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CD Preußischer Barock
Werke von Friedrich II, Johann Joachim Quantz, Carl Heinrich Graun, Christoph Schaffrath und Carl Philipp Emanuel Bach.

 

Friedrich II. (1712-1786)
Sinfonie Nr. 1 G-Dur

Johann Joachim Quantz (1697-1773)
Flötenkonzert A-Dur

Carl Heinrich Graun (1703-1759)
Sinfonia C-Dur

Christoph Schaffrath (1709-1763)
Ouvertüre d-Moll

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Cellokonzert A-Dur Wq 172

Die Begeisterung Friedrichs II. für Philosophie, Literatur und Musik und seine persönlichen Fähigkeiten als Flötist und Komponist führten zu einer regelrechten musikalischen Blütezeit Berlin-Brandenburgs und der Entwicklung der Metropole zu einer der musikalischen Hochburgen im Deutschland des 18. Jahrhunderts. Konnte die musikalische Elite nach der Krönung des Musen-Kaisers im Jahre 1740 ohne Einschränkung das förderliche Klima im Umfeld des musischen Herrschers genießen, so profitiert nun im nachhinein auch der Hörer von diesem preußischen Kulturnachlass.

Bezeichnend für den preußischen Barock legte Friedrich II. in seinen Werken mehr Wert auf die Erfüllung stilistischer Normen, die er vor allem der italienischen Musik entlieh. Für die CD wurde seine Sinfonie Nr. 1 G-Dur eingespielt, obwohl er selbst einen Großteil seiner kompositorischen Konzentration auf das Schreiben von Solosonaten und Konzerten für die Flöte legte, die er selbst in virtuoser Perfektion beherrschte.

Auch sonst war es natürlich für die Musiker und Komponisten, die sich bei Hofe um Ihren Herren versammelten nicht leicht, aus dessen Schatten zu treten. Einer, dem dies gelang, war Friedrichs Flötenlehrer und Kammermusiker sowie Komponist Johann Joachim Quantz, dessen Flötenkonzert A-Dur hier zu hören ist.

Überhaupt zog Friedrich II. umfassend Nutzen aus seinen Hofmusikern. So war Carl Heinrich Graun, dessen Sinfonia C-Dur hier vorliegt, als Kammermusiker und gleichzeitig als Kompositionslehrer beschäftigt. Während Graun ein Vertreter des italienischen Stils war, folgte der Cembalist Christoph Schaffrath eher dem französischen Vorbilde, was man bei der Ouvertüre d-Moll schon am Titel erkennen kann.

Einer der wenigen, die aus der preußischen Tradition musikalischer KorrekCD Preußischer Barocktheit, Formerfüllung und Disziplin ausbrachen und unkonventionellere Ansätze einbrachten, war der Cembalist, Musiklehrer und Komponist Carl Philipp Emanuel Bach, der dritte Sohn Johann Sebastian Bachs. Obwohl dieser wohl einer der innovativsten Komponisten und bedeutendsten Musiker Friedrichs gewesen sein dürfte, hat er doch offiziell nie den Status der Herren Quantz oder Graun erreicht. Für diese CD wurde sein Cellokonzert A-Dur eingespielt.