Silvester Festkonzert 2019

Datum/Zeit
Veranstaltungstag(e) - 31/12/2019
15:30 Uhr

Veranstaltungsort
Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche

Kategorien


zum 250. Geburtstag

 

Programm:

Ludwig van Beethoven – Ausschnitte aus der Ballettmusik op. 43 Die Geschöpfe des Prometheus
Johann Wolfgang von Goethe – Prometheus
Erich Käster – Die Entwicklung der Menschheit
Ludwig van Beethoven – Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op 55 – Eroica
Concerto Brandenburg auf historischen Instrumenten
Sabine Vitua – Rezitation
Christian-Friedrich Dallmann – Leitung

 

Eintrittskarten für die Silvester Festkonzerte 2019

29,- EUR (zzgl. Vorverkaufsgebühren) Einheitspreis auf allen Plätzen / freie Platzwahl

Vorverkauf an allen Theaterkassen

Koka Konzertkasse, Tel. 030 / 61 10 13 13

koka36
classictic
auris-berlin

Gedenkhalle im alten Turm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz

Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 17.30, So. 12 – 17.30 Uhr

Ermäßigte Karten (19,- EUR):

Vorverkauf nur über AURIS Musik Management oder in der Gedenkhalle im alten Turm

Tel. 030 / 61 28 04 61 oder E-Mail: karten@auris-berlin.de

Online-Bestellformular

Veranstalter:
Kulturring in Berlin e. V. / Concerto Brandenburg

 

Geschöpf-Titan-Mensch

Die Nachwelt stilisierte ihn zum zornigen, vom Schicksal gebeutelten Genie mit Alleinstellungsmerkmal. Im nächsten Jahr feiern wir seinen 250. Geburtstag, 2020 ist zum Jubiläumsjahr ausgerufen. Ludwig van Beethoven: Geschöpf seiner Zeit ungeheuerlicher Umbrüche, ein Titan in der Musikgeschichte, ein Mensch nicht ganz wie Du und ich. Seit zwei Jahrhunderten allgegenwärtig in den Konzertsälen der Welt und als Projektionsfläche für menschliche Schöpferkraft, zitiert auch gern von falschen Freunden der Menschheit.

Mit dem diesjährige Silvester Festkonzert in Berlins Wahrzeichen, der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, setzt Concerto Brandenburg unter der Leitung von Christian-Friedrich Dallmann seine Interpretation der bedeutendsten Orchesterwerke der Klassik fort. Zum Anderen zeigt das diesjährige Konzertprogramm Schöpfergenius und menschliche Verletzlichkeit als untrennbare Einheit.

 

Analog zum revolutionärem Elan der 3. Sinfonie (Eroica) und seinem Scheitern, geben zwei Konzepte in lyrischer Form durch Skandalisierung intimen Einblick in die conditio humana: Goethe als Beethovens Zeitgenosse zeugt davon mit seinem Prometheus. Erich Kästner blickt im 20. Jahrhundert nüchtern und skeptisch auf die Entwicklung der Menschheit – belustigt vom so genannten Fortschritt.  Ein gescheiterter „Knabenblütentraum“ wie der technische Fortschritt der „Wasserspühlung“ – Sichtweisen auf die conditio humana, die beängstigend zeitgemäß wirken, wie Beethovens Musik.

Was bleibt, soll eine beständige Huldigung der Hoffnung, des Vertrauens in den guten Ausgang jener gepriesenen Menschlichkeit sein. Die großartigen Schauspielerin Sabine Vitua, die gleichermaßen im heiteren wie im ernsten Genre zu Hause ist, wird uns Goethe und Kästner so einfühlsam wie eindringlich vermitteln.

Aufgewachsen in Berlin und im Allgäu erhielt Sabine Vitua ihre Ausbildung an der Universität der Künste Berlin und ist seit Beginn der 1990er Jahre für Theater, Film und Fernsehen tätig. Von 1989 bis 1993 war sie Ensemblemitglied des Schauspielhaus Zürich und trat dort unter anderem in „Über allen Gipfeln ist Ruh“ von Thomas Bernhard (Regie: Matthias Fontheim) „Geld anderer Leute“ von Jerry Sterner (Regie: Uwe Laufenberg), „Der Geizige“ von Molière (Regie: Rudolf Noelte) und „Mein Kampf“ von George Tabori (Regie: Gerd Heinz ) auf.

In der Saison 2015/2016 spielte sie an der Seite von Désirée Nosbusch und Luc Feit im THEATRE DES CAPUCINS Luxembourg in Rebekka Kricheldorfs apokalyptischer Farce „Das Ding aus dem Meer“.

Mit starken Frauenrollen ist Vitua auch für zahlreiche TV – Produktionen von ARD, ZDF, RTL, SAT1 und Pro7 unterwegs – darunter „Balko“, „Die Pfefferkörner“, „Tatort“, „Polizeiruf 110“, „Wilsberg“, „Mord mit Aussicht“, „Sternenfänger“ und „Pfarrer Braun“. In der preisgekrönten Sitcom „Pastewka“ verkörpert sie die Figur der Managerin von Bastian Pastewka, Regine Holl. Darüber hinaus war sie in Kinofilmen wie „Liebesfilm“ (Regie: Robert Bohrer & Emma Rosa Simon), „Axolotl Overkill“ (Regie: Helene Hegemann) zu sehen.
Preise und Auszeichnungen (Auswahl): 1995 – KULTURPREIS DER STADT BERLIN für Woyzeck (Volksbühne Berlin), 2006 – DER DEUTSCHE FERNSEHPREIS – Beste Sitcom für „Pastewka“, 2014 – MUMBAI SHORTS INTERNATIONAL FILM FESTIVAL – Best Actress für „Fingerspiel“, 2016 – MAX OPHÜLS PREIS – Publikumspreis in der Kategorie mittellanger Film für „Route B96“

Die Tradition der Silvester Festkonzerte

Seit dem Jahr 2000 gehören die beiden Silvester Festkonzerte von

Concerto Brandenburg

um 15:30 Uhr und 20:00 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

zur festen Tradition des Berliner Musiklebens!

Foto: Thomas Schmidt, 2019 © Concerto Brandenburg

 

Concerto Brandenburg wurde 1998 in Berlin gegründet. Sein Repertoire umfasst Musik von der Zeit des Barock bis zur Romantik mit einem Schwerpunkt auf Werken barocker Komponisten der Berliner Schule, deren Wiederbelebung sich das Ensemble besonders intensiv widmet.

Die Interpretationen im Sinn der historischen Aufführungspraxis erlangen neben technischer Virtuosität eine besondere Sensibilität für den Charakter des Musikwerks und eine für weite Kreise von Musikkennern inzwischen hochgeschätzte Annäherung an authentische Klangerlebnisse. Dabei sind die Wahl der Instrumente, Bögen und Saiten sowie die Verwendung historischer Stimmungen ebenso ausschlaggebend wie die Erkenntnisse aus dem Studium musiktheoretischer Quellen, originaler Handschriften und von Notendrucken. Die klanglichen Ergebnisse überzeugen – sie begeistern sowohl Musiker als auch Zuhörer.

Wechselnde, der Literatur angepasste Besetzungen sind charakteristisch für Concerto Brandenburg: der Individualität des Musikwerks folgend variiert das Auftreten vom Quartett über verschiedenste Kammermusik- und Barockorchesterbesetzungen – mit einer für die Zeit typischen, farbigen Continuo-Gruppe in der Besetzung Violoncello, Fagott, Kontrabass, Laute und Cembalo – bis hin zum großbesetzten romantischen Orchester. Concerto Brandenburg arbeitet mit namhaften Interpreten wie Christine Schornsheim, Ludger Remy, Alexander Bader und Doerthe Maria Sandmann zusammen. Dirigenten waren zuletzt vor allem Jörg-Peter Weigle, Christoph Stöcker, Florian Merz und Christian-Friedrich Dallmann. Große Beachtung fand die CD-Einspielung „Preußischer Barock“ mit Werken von Friedrich II., J. J. Quantz, Christoph Schaffrath, C. H. Graun und C. P. E. Bach.

Presseinformationen:

Petra Hildebrand-Wanner, E-Mail: info@auris-berlin.de

Tel. 030 / 61 28 04 61, Tel. 0170 / 930 17 59