Königin-Luise-Gedächtnis-Kirche

Adresse
Gustav-Müller-Platz
Berlin


10829
Deutschland


Evangelische Königin-Luise-und-Silas Gemeinde

 

Die Kirche steht auf dem Gustav-Müller-Platz, der – bis auf den kleinen Leuthener Platz – auch der einzige (im engeren städtebaulichen Sinne) tatsächliche Platz auf der „Roten Insel“ ist, die von zahlreichen Eisenbahngleisen umgeben ist, woher die Bezeichnung „Insel“ rührt.

Mit seiner markanten neobarocken Kuppel prägt der Kirchenbau das Bild des gesamten Gebäudeensembles. Diese Kuppel ist auch der Grund dafür, dass die Berliner die Kirche im Volksmund etwas respektlos als „Käseglocke“ bezeichnen.

Die Grundsteinlegung geschah im 100. Todesjahr, die Einweihung am 136. Geburtstag der Königin Luise von Preußen, der zu Ehren die Kirche ihren Namen erhielt. Die Namensgebung war, zeitgenössischen Quellen zufolge, in den ersten Jahren der neuen Kirchengemeinde unter deren Mitgliedern nicht unumstritten. Das lag daran, dass sich in der Gemeinde zwei Parteien gegenüberstanden: eine positiv genannte, die eher konservativ und kaisertreu ausgerichtet war, und eine liberale.

Dies entsprach der sozialen Struktur der „Roten Insel“ zur Kaiserzeit: Der Kiez war einerseits Standort einer preußischen Armeeeinheit; auf der anderen Seite sympathisierte ein großer Teil der Bevölkerung offen mit der Sozialdemokratie. Dass letztere die stärkere Gruppe war, zeigt sich auch heute noch an dem volkstümlichen Namen „Rote Insel“.

Heute steht die Königin-Luise-Gedächtniskirche unter Denkmalschutz.[2] Sie ist die Hauptpredigtstätte der Evangelischen Königin-Luise-und-Silas-Kirchengemeinde. Die gleichnamige Gemeinde ist evangelisch-lutherisch geprägt. Gottesdienste finden jeden ersten bis dritten Sonntag um 10 Uhr statt. Ergänzt wird das gemeindliche Angebot durch viele Aktivitäten im Bereich der Kinder-, Jugend-, Erwachsenen- und Seniorenarbeit. Das Gemeindehaus und die Küsterei befinden sich in der Leberstraße 7.

Quelle: de.wikipedia

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