Pressestimmen

BAROCK – ITALIENISCH, DEUTSCH, BÖHMISCH.
CONCERTO BRANDENBURG SPIELT BEIM FESTIVAL MITTE EUROPA AUF HISTORISCHEN INSTRUMENTEN
„Osek. Das nordböhmische Kloster Osek ist einer der Stiftungsorte des Festivals Mitte Europa. Vom ersten Jahrgang an strömen Gäste von allen Seiten aus den drei Ländern Böhmen, Sachsen und Bayern herbei, wenn in der Klosterkirche Maria Himmelfahrt das alljährliche Festivalkonzert auf dem Programm steht. Der Festivalleitung ist immer darauf bedacht, hier etwas Besonderes zu bieten, Musik, die mit der Atmosphäre und Geschichte des Klosters, des großen prunkvoll barocken Raums in Einklang kommt.

Das gelang beinahe ideal in diesem Jahr: Am Sonntagnachmittag spielte das Concerto Brandenburg. Die Werke von Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach, die zu hören waren, sind fast zeitgleich mit dem Kirchenbau entstanden. Octavio Broggio, Sohn eines italienischen Baumeisters, gab in den Jahren 1712 bis 1717 dem ehemals gotischen Bauwerk eine prachtvolle barocke Gestalt, die in den letzten Jahren mit der Rekonstruktion in alter Schönheit wieder entsteht. Zwar wurden keine sakralen Werke aufgeführt, aber die Lebendigkeit der Architektur, der Skulpturen und das alles im Spiel des Sommerlichts verschmilzt mit der Musik zum sinnlichen Gleichklang. Zumal bei Vivaldis bildhaften Stücken „Der Frühling“ und „Der Sommer“ aus den „Vier Jahreszeiten“. Naturstimmung und subjektive Intuition – ein Ideal, das sich über alle Jahrhunderte und ihre Stilempfindungen hinweg behauptet hat.

Wenn auch das Concerto Brandenburg mit barocken Instrumenten musiziert – das Ensemble klebt nicht fest an archaischen Spielweisen. Der Vortragsstil führt zu einem auffällig weichen, gesanglich schmiegsamen Klang, der zusätzlich das Raumerlebnis akustisch perfekt machte. An sich sind die Concerti Vivaldis virtuos, vor allem sind es die Soloparts der Violin-, Cello- und Flötenkonzerte, die zu hören waren. Aber das in Berlin beheimatete Kammerensemble spielt sie frei von Ausstellungssucht, mit der oft genug Solisten heraustreten. Hier sind sie integriert, in diesem Orchester konzertieren Gleiche unter Gleichen – Virtuosität ist kein Show-Effekt, sondern Dienst an der Interpretation. Dass auch ganz fein geschliffene, intime Töne angeschlagen werden, war in dem wundervollen zweiten Satz des Flötenkonzerts D-Dur von Vivaldi zu erleben, ein Duo der Flöte und der Barocklaute. Wie ein stiller, zurückgezogener Moment in sommerlicher Landschaft. Sprühendes Temperament schloss das Konzert ab. In Bachs Orchestersuite Nr. 2 h-Moll steht am Ende die rasante Badinerie, es ist eines der bekanntesten Orchesterstücke Bachs. Aber es ist ein Teil vom Ganzen – und es war auch in Osek der Punkt hinter dem schönen Konzerterlebnis an einem schönen Ort.“
Reinhold Lindner, Freie Presse Chemnitz, 7. Juli 2009

J. S. Bachs h-Moll-Messe in der Potsdamer Erlöserkirche:
DETAILGETREU UND VOLLER SPANNUNG

„Johann Sebastian Bachs „Große Messe“ stellt die Essenz der ungezählten Kompositionen in diesem Genre dar, die alles vorher und nachher geschaffene an liturgischer Messvertonung wie ein gewaltiger Berg überragt. Für den liturgischen Gebrauch schon wegen ihrer Aufführungslänge nicht geeignet, setzt die Interpretation, so regelmäßig sie in der Gegenwart auch erfolgt, ein immenses Erarbeitungspensum voraus.

Das war dem semiprofessionellen Consortium musicum Berlin und dem Concerto Brandenburg unter der musikalischen Leitung von Michael Betzner-Brandt sehr wohl klar, die diese Messe am Wochenende in der Erlöserkirche mit Bravour aufführten. […]

Das auf historischen Instrumenten spielende Concerto Brandenburg ist in diesem Fach neben der Akademie für Alte Musik wohl das renommierteste Ensemble der Hauptstadt, und für beide Ensembles gilt, dass sie so gut sind wie ihre anfälligsten Instrumente. Erfahrungsgemäß sind das die Blechblasinstrumente, doch hier konnten sich die Clarino (Naturtrompeten) und besonders das Naturhorn absolut hören lassen. Schließlich ist die vom Horn begleitete Bassarie „Quoniam tu solus sanctus“ selbst mit dem modernen Ventilhorn so sauber intoniert mehr eine Seltenheit.

Sicher wird diese Aufführung auch am 1. März im Kammermusiksaal der Philharmonie zu Berlin auf vergleichbare Begeisterung im Publikum treffen.“
Matthias Müller, Märkische Allgemeine, 3. März 2009

AUF AUGENHÖHE MIT GROSSEN GEISTERN
„Mit der Freischütz-Ouvertüre hatte Concerto Brandenburg gleich zu Beginn in großer Besetzung demonstriert, in welchem Tempo, in welcher Dynamik man Webers innere Gebrochenheit zwischen Behaglichkeit und Grauen zelebrieren kann. Der zweite Dirigent des Abends, Jörg-Peter Weigle, trat nach dieser Aufforderung zum Wohlfühlen und Gruseln dann noch für zwei große A-Dur-Werke ans Pult: Mozarts Klavierkonzert KV 488 und Beethovens 7. Symphonie. Dass es wohl doch kein Missverständnis war, als Wagner von einer ‚Apotheose des Tanzes‘ sprach, zeigte sich besonders im zweiten Satz der Siebten: endlich einmal ein richtiges Allegretto, mehr russisch kolorierter Totentanz als Trauermarsch, das Legato nicht breit, sondern geschmeidig und die Musiker auch nach drei Stunden Jubiläumsmusik kein bisschen müde. Es war eine Lust, Concerto Brandenburg zuzuhören, wie es Beethoven vom Sockel holte.“
Peter Sühring, Concerto Februar/März 2008

ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT
„Neben Solokonzerten und Arien mit Koryphäen der Alten Musik wie Christine Schornsheim und Doerthe Maria Sandmann kommt das schönste Geschenk zur Jubiläumsnacht im Kammermusiksaal denn auch von Jörg-Peter Weigle. […] motiviert er das Ensemble in Beethovens 7. Symphonie zu einem Spiel von mitreißender Kraft, Frische und innerer Befreitheit, die Lust auf die Zukunft macht.“
Carsten Niemann, Der Tagesspiegel, 22. Januar 2008
„Freude schöner Götterfunken“ gilt mittlerweile auch wieder für Neubrandenburg
„Zum Abschluss eines Zyklus, bei dem in den letzten drei Jahren jeweils eine Beethoven-Sinfonie zuerst mit historischen, dann mit modernen Instrumenten aufgeführt wurde, gibt es nun zwei Mal die Neunte. Beethovens Götterfunke, erst vom Concerto Brandenburg, dann von der Neubrandenburger Philharmonie unter Malzew entzündet – angesichts der Tatsache, dass in Deutschland bisher nur ein einziger Konzertsaal einen Originalklang-Beethoven-Zyklus präsentiert hat, ist dieser Doppelschlag spektakulär. […] Die trennscharfen Originalinstrumente punkten vor allem, wenn es gilt, rhythmische Kontur zu zeigen, wenn der impulsive, dynamische Beethoven gefragt ist. Der klassische Formaufriss ergibt sich fast von allein, entwirft Malzew sein Titanenporträt gewissermaßen mit pastosen Ölfarben, zeichnet Weigle mit der Ätznadel das Bild des rastlosen Innovators Beethoven. In der Publikumsgunst geht das Duell übrigens unentschieden aus. Im Konzertkirchensaal ist für beide Glaubensrichtungen Platz, muss es auch sein. Nicht nur in Neubrandenburg.“
Jörg Königsdorf, Süddeutsche Zeitung, 3./4. März 2007

„Nun ist’s vollbracht, das 2003 begonnene Projekt der vergleichenden Lesarten aller Beethoven-Sinfonien im Rahmen der inzwischen legendär gewordenen ‚Neubrandenburger Konzertnächte‘. Bei der 17. Ausgabe, am Sonntag im Doppelpack in der Konzertkirche offeriert, erfolgte die mit Spannung erwartete zweimalige Bezwingung des Neuner-Gipfels. Concerto Brandenburg unter Leitung von Jörg Peter Weigle legt eine begeisternde Wiedergabe hin. Drängend und straff, vibratolos und akzentuiert, klangschlank und herrlich gelöst wird detailversessen, mit einer Fülle von Klangfarben in abrupten Wechseln musiziert, dass einem die Seele aufgeht. […] Das Konfliktringen erfolgt nicht durch undifferenziertes Klangwühlen, sondern durch feinste Klangnuancierungen, durch eine Rhetorik, die prononciertem sängerischem Duktus nachempfunden scheint. Keinen romantischen Ballast kennt das wie ein Tsunami hereinbrechende Finale.“
Peter Buske, Kultur und Freizeit (Mecklenburg-Vorpommern), 27. Februar 2007

Concerto Brandenburg setzt eindrucksvollen Schlusspunkt der Arolser Barockfestspiele:
MUSIK AM PREUßENHOF
„Die Berliner boten eine engagierte und in jeder Hinsicht durchdachte Lesart des „Musikalischen Opfers“ von J. S. Bach. Mit Ludger Rémy spielte ein Bach-erfahrener Cembalist die beiden Ricercari mit angemessener Agogik. Er erwies sich als ein phantasievoller und technisch absolut versierter Interpret, dessen gestalterische Fähigkeiten auch der abschließenden Triosonate besondere Glanzlichter aufsetzte.

„Sonata sopr ‘il Sogetto Reale“ (Sonate über das Königsthema) hatte Bach diesen letzten Teil seiner Komposition überschrieben, in dem die Konzertmeisterin des Ensembles Kerstin Linder-Dewan und Martina Dallmann (Flöte) um die Wette musizierten. Sie präsentierten ein kunstvolles Stimmengeflecht und eine breite Ausdrucksskala von sehnsuchtsvollem Aufschwung über grimmige Entschlossenheit, verhaltener Trauer bis hin zur nachdenklichen Heiterkeit.

Die Concerto Brandenburger nahmen der Musik von Benda und Quantz alle Rokoko-Verspieltheit und empfindsame Tändelei, betonten die rhythmischen Akzente, spielten straff und in raschen Tempi, fast draufgängerisch und kühn.

Vor allem brillierten die beiden Solistinnen Kerstin Linder-Dewan (Violine) und Martina Dallmann (Flöte). Der Geiger Franz Benda und der Flötist Joachim Quantz wussten für ihr Instrument zu schreiben und auch, was schwer ist. In einem Solokonzert soll schließlich gezeigt werden, was man „drauf hat“. Beide Solistinnen entfachten wahre Wirbelstürme in den schnellen Sätzen, sangen aber auch mit anrührender Tongebung in den Kantilenen.“
Waldeckesche Landeszeitung, 28. Mai 2005

WERKE VON BACH, HAYDN UND BEETHOVEN:
CONCERTO BRANDENBURG IN DER BERLINER HEILIG-KREUZ-KIRCHE
„Ein Konzert jenseits des Gewöhnlichen: zwei Klavierkonzerte im Vergleich (Carl Philipp Emanuel Bachs F-Dur Konzert, eines von 50, und Haydns bekanntestes, das D-Dur Konzert), ein Barockensemble, das sich der besonderen Herausforderung von Beethovens 7. Symphonie stellt, und ein ungewöhnlicher Aufführungsort, der eine intensive, konzentrierte Hörstimmung hervorrief.

Warum nur wird der geniale Bach-Sohn so selten gespielt, der so packend, so frisch, so Gefühle und Stimmungen auslotend sich darbietet? Weil es selten die Zeit gibt, die alle zehn Sekunden sich wandelnde Stimmung auszuarbeiten, weil es jeden Bruch theatralisch und dramaturgisch gut zu planen gilt, kann das nur ein Spezialensemble? Jedenfalls hatte Jörg-Peter Weigle mit dem Ensemble in jeder Ecke gekehrt, jedes Detail in seiner Bedeutung eingeordnet und dazu noch einen großen Bogen gespannt, einen echten Dialog mit der Solistin entsponnen. Christine Schornsheim spielt detailgenau, virtuos, temperamentvoll und mit Humor, mit eigenen spontan improvisierten Kadenzen, so soll es sein.

Haydns Konzert gelang noch runder, wunderbar in seiner Marionettentheater-Charakteristik erkannt und mit Türkenlärm beendet. Hohe Unterhaltungskunst. Die wurde auch in der wirklich beeindruckenden 7. Symphonie Beethovens geboten. Das so bekannte Stück klang wie neu, aus dem Augenblick und trotzdem genau und konzentriert gespielt, auch hier mit großem Bogen. Höhepunkt war sicher das totentänzerische Allegretto, immer schwebend und was noch seltener geschieht: auch das Gefühl wirklich berührend, Emotionen ohne pathetischen Druck erzeugend.

Eine großartige, immer packende Aufführung, deren Niveau für ein aufstrebendes Ensemble hoch beachtlich war und die keinen Vergleich mit einem etablierten Ensemble, weder einem historisch-praktischen noch einem verbeamteten gängigen, scheuen muss. Concerto Brandenburg kann hier eine echte Marktlücke in Berlin füllen, der nächste Schritt geht dann vielleicht über unsere Region hinaus.“
Clemens Goldberg, KulturRadio (Berlin), 15.3.2005

GLANZVOLLES KONZERT DES BERLINER BAROCKENSEMBLES
CONCERTO BRANDENBURG VERZAUBERT DAS PUBLIKUM IM BAROCKEN
FESTSAAL DES STADTMUSEUMS

„Wie ein Strauß zarter, duftiger, lichter Blumen mitten im dunklen, kalten November – so bot sich das Konzert des Berliner Barockensembles „Concerto Brandenburg“ am Samstagabend im Stadtmuseum dar. Was die sieben sympathischen Vollblutmusiker den relativ zahlreichen Besuchern geboten haben, war ein Musikerlebnis besonderer Art.
Manch einer betrachtete es zunächst bestimmt skeptisch, das klassische Musik auf Original-Barockinstrumenten und in authentischer barocker Aufführungspraxis gespielt wird. Aber da stießen die Interpreten Türen in eine neue, farbige Hörwelt auf, die die Zuhörer überzeugte, begeisterte, verzauberte. Mit welcher Durchsichtigkeit, Klarheit, Leichtigkeit, Lockerheit, Differenziertheit und musikalischer Intelligenz da ein Haydn oder ein Mozart zelebriert wurden, war beeindruckend. Da mündeten höchste Virtuosität, diszipliniertes Ensemblespiel und absolutes Beherrschen der Partitur (in jeder Hinsicht) in sicht- und hörbare Spielfreude. Die Dynamik reichte vom gehauchten und dennoch verständlichen Pianissimo bis zur dramatischen, expressiven Fortissimo-Steigerung. Je nach Werk trat das Ensemble in verschiedenen Besetzungen auf: Streichquartett, Streichquintett, dazu Flöte und Hammerflügel.
Im Programm Mozarts Streichquartett C-Dur, KV 156 und sein Flötenquartett D-Dur, KV 285. In diesem häufiger zu hörenden Werk spielte Martina Dallmann – eine gebürtige Saalfelderin – auf der Traversflöte den solistischen Part. Die frischen Tempi der Ecksätze erforderten höchste Virtuosität, die sie mühelos meisterte. Im Adagio hob die Flöte mit ihrem entrückten Gesang über dem Pizzicato der Streicher beinahe ins Sphärische ab.
Interessant auch Boccherinis zweisätziges Quintett für Flöte und Streichquartett, op. 21 Nr. 6. Das dem lyrischen Larghetto folgende Rondeau lebte vor allem von der virtuosen Flötenstimme.
Zu Beginn und am Ende erklangen die Haydn-Sinfonien Nr. 104 „Londoner“ und Nr.101 „Die Uhr“ in der Fassung von Haydns Zeitgenossen und Förderer J. P. Salomon, der die Sinfonien für Flöte, Streichquintett und Hammerklavier gesetzt hatte.
Da war die authentische Musik der bekannten Haydn-Sinfonien nachzuempfinden, aber sie kam in einem völlig neuen Klanggewand daher, durchsichtig, leichtfüßig, voller Poesie. Und trotzdem wurde die Dramaturgie der Werke voll ausgeschöpft. Die Musiker brillierten mit ihrer unglaublichen Spieltechnik in den teilweise atemberaubend schnellen Sätzen, sie vitalisierten das Tänzerische in den Menuetten und rührten in den gefühlstiefen, langsamen Sätzen an die Seele der Zuhörer. Dieses beeindruckende Kammerkonzert wird in den Köpfen und Herzen der Besucher wohl noch lange nachklingen. Sie dankten es den Künstlern mit herzlichem Beifall.“
Gerhard Meyer, Ost-Thüringer Zeitung, 22.11.2004

SPASS, SPANNUNG UND EXENTRIK AUS INTERPRETATIONSLUST –
FÜNFTE NEUBRANDENBURGER KONZERTNACHT
„Die Aufführung dieser 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven gelang Concerto Brandenburg unter der Leitung von Jörg-Peter Weigle so grandios, dass Konzertnacht-Vater Malzew belustigt vor dem Vergleich mit seiner eigenen Version schlotterte: „Oh Mann, ich hatte echt Schiss, als ich das gehört hab!“ Zu Recht, denn Weigle machte die D-Dur-Sinfonie mit dem historischen Instrumentarium zu einer funkelnden Demonstration stolzen Daseinsgefühls. In den Ecksätzen ekstatischer, ausgefeilter und farbiger als die kühne, lakonische Sicht Malzews. Der langsame Satz scheint zärtlich lächelnd die Innigkeit Haydns zu beschwören. Hier setzt Malzew zwar auf Langsamkeit, kann aber das Wuchtige nicht ganz vergessen. Weigle dagegen vereint Klassizität und feintönige Delikatesse. Das Larghetto beginnt intim, es entfaltet sich zu einem melodiös inspirierten, opernhaften Duett, nur eben ohne Worte. Das Brillante an der Concerto Brandenburg Sicht: Weigle besitzt Maß, Spannung und das richtige Gefühl für Größe und Nuancen dieser Sinfonie, der (das muss man gerechterweise einflechten) die historische Aufführungspraxis besonders wohl zu tun scheint.“
Nordkurier, 05. April 2004

WEIHNACHTSMUSIK VOLL VERINNERLICHTER DRAMATIK
„Alle eben gerühmten Tugenden zeichneten auch das Barockorchester Concerto Brandenburg aus, deren Mitglieder alle ebenso kongeniale solistische Partner der Sänger/innen waren, wie sie andererseits einen homogenen Klangkörper bildeten: Bei großer Sicherheit in der Intonation erfreuten sie die Zuhörer mit lebendiger, delikater Klangrede, warmer Klangfarbe in den Streichern und Holzbläsern, bester Fundierung durch das Continuo und strahlendem Glanz in der Gruppe von Trompeten und Pauken.“
Goslarsche Zeitung, 24. Dezember 2002

DIDO STARB AN GEBROCHENEM HERZEN – IM REFEKTORIUM
GLANZVOLLER AUFTAKT ZU SOMMERMUSIKEN
„Die konzertante Aufführung der Kurzoper bot erstklassige Gesangssolisten, mit Concerto Brandenburg, ein noch junges, engagiertes Instrumentalensemble, das sich auf das Spiel historischer Instrumente spezialisiert hat. […] Besonders die einfühlsame Spielweise der Musiker vom Concerto Brandenburg mit ihrem barocken Instrumentarium und ihr hervorragendes Zusammenwirken mit dem Chor und den Solisten machte das für die Konzertbesucher zu einem Hörerlebnis.“
Lausitzer Rundschau, 11. Juni 2002
SING-AKADEMIE IM EINSATZ FÜR BACH-SOHN
„Wie die Streicher mit raschen Arpeggien einsetzen, gemahnt an echten Sturm und Drang, und wenn es durch alle Stimmen auf tiefer Saite trillert und brummt, kommt einem unwillkürlich Haydns Sinfonie „Der Bär“ in den Sinn. Die Bläser emanzipieren sich zunehmend vom Orchesterapparat; dank der exquisiten Solisten des Concerto Brandenburg, die auf Traversière und Barockoboe sauber intonieren, war man dem Originalklang nahe.“
Berliner Morgenpost, 21. November 2001

ENSEMBLE AUS BERLIN BEGEISTERT IN BISLICH
„Dynamisch gekonnt interpretierten die Streicher echoartige Passagen, vorwärtstreibende Rhythmen wurden durch die Cembalo-Begleitung präzise akzentuiert. […] Mosaikartig griffen die Parts der einzelnen Instrumente im fünften Brandenburgischen Konzert ineinander. Herausragend war das Cembalo-Solo. Dasselbe Thema wiederholte sich rasant, rhythmisch präzise und gekonnt akzentuiert vorgetragen. Sehr schön klang auch das Cembalo-Flöten-Duett innerhalb der „h-Moll-Ouvertüre“. Die Flöte klang wie ein voraus flatternder Vogel. Mit Bass und Fagott steigerte sich der lieblich-romantische Ausdruck unisono in ein temperamentvolles Klangfeuerwerk.“
Rheinische Post, 09. Mai 2000

BEGEISTERNDES PROGRAMM MIT CONCERTO BRANDENBURG
„Es war eine würdige Bachehrung. Die jungen Musikerinnen und Musiker, die sich auf authentische Aufführungspraxis von Barockmusik mit historischen Instrumenten spezialisiert haben, zeigten sich als kompetente, technisch und musikalisch versierte Interpreten Bachscher Musik. Ihre Spielfreude, die sich den Zuhörern vermittelte, tat das ihrige. […] Herausragend die Traversflötistin Martina Dallmann, eine gebürtige Saalfelderin, die in der h-Moll-Ouvertüre, in der Kantate „Non sa che, sia dolore“ und im 5. Brandenburgischen Konzert ihren sehr anspruchsvollen Part in ausgewogener Musikalität, gepaart mit exzellenter Virtuosität absolvierte.“
Ostthüringer Zeitung, 08. Mai 2000

CONCERTO BRANDENBURG IN BISLICH
„Mit wahren Beifallsstürmen feierten die vielen Besucher das Concerto Brandenburg Quintett. […] hatten ein Programm zusammengestellt, das in seiner Vielfalt begeisterte. Das Ensemble, ausnahmslos studierte Musiker, schlug die Zuhörer mit den Vorträgen rasch in seinen Bann. Eine exakte Abstimmung, ausgezeichnete Dynamik, großes Einfühlungsvermögen und eine unbändige Spielfreude zeichneten die Vorträge aus. Das alles überragende Werk war das fünfsätzige Sinfonie Quintetto nach der Londoner Sinfonie Nr. 104 von Joseph Haydn. Die Leichtigkeit im Vortrag durch die vier Streichinstrumente und die Traversflöte mit ihrem angenehm weichen Klang überraschten und gefielen.
Fazit: Es war ein Konzert allererster Güte, das hier geboten wurde und das die Zuhörer begeisterte. Gerne hätte man diesen Virtousen und ihren Vorträgen noch länger zugehört.“
NRZ, 5. Juli 1999

IM CHARME ITALIENISCHER BAROCKMUSIK
Concerto Brandenburg in St. Marien
„Die heitere Musik von Antonio Vivaldi stand im Mittelpunkt des Konzertabends in Münchebergs St. Marien. Matthias Hummels Violine zauberte im musikalischen Wettstreit mit seinen Kolleginnen die Klänge des Frühlings mit all seinem Vogelgezwitscher und all seiner farbigen Blütenpracht in die alte ehrwürdige Kirche. Fast schwerelos schien der Bogen in seiner Hand über die Saiten zu fliegen und die anderen instrumentalen Stimmen zur Antwort herauszufordern.
[…] Der Fagottist Christian Walter begeisterte die Müncheberger Zuhörer genauso wie Gregor Du Buclet mit der Viola d’amore. Zum Abschluß des Konzertes kam zu diesen beiden bemerkenswerten solistischen Instrumenten noch die Flöte, gespielt von Martina Dallmann, hinzu. Im szenischen Wechsel mit dem Fagott bot auch dieses Concerto g-Moll eine wundervolle musikalische Zusammenführung aller elf Instrumente…“
Märkische Oderzeitung, 12. April 1999

MEISTER DER BERLINER SCHULE
Konzertgäste fühlten sich an den Rheinsberger Hof versetzt
„Gefallen fanden auch das Fagottkonzert B-Dur von Graun und die Sinfonie C-Dur von C. P. E. Bach. Musikalische Glanzpunkte setzten dabei die Solisten Martina Dallmann (Traversflöte), Christian Walter (Fagott) und Christian Dallmann und Reinhard Büttner an den Hörnern.“
Märkische Allgemeine, 6. April 1999