Datum/Zeit
Veranstaltungstag(e) - 09/04/2023
20:00 Uhr
Veranstaltungsort
Berliner Dom
Kategorien
Karten
zum Preis von 11,- bis 28,-€ (ggf. zzgl. Vorverkaufsgebühr)
Vorverkauf
telefonisch – 0157-82 46 18 84
Email -Konzertchor Schlachtensee
Eventim – Online – Ticketverkauf
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Osteroratorium BWV 249
Der Friede sei mit dir BWV 158
Bleib bei uns, denn es will Abend werden BWV 6

Interpreten
Katharina Woesner – Sopran
Anna Schaumlöffel – Alt
Christoph Mücke – Tenor
Christian Wagner – Bass

Collegium Vocale Berlin
Concerto Brandenburg auf historischen Instrumenten
Christoph Rüdt – Orgel
Leitung
Thomas Hennig
Bachs Osteroratorium
Zum ersten Mal am Ostersonntag 1725 (1. April) aufgeführt, existieren noch drei verschiedene spätere Fassungen mit auffallenden Abweichungen in Besetzung und Text. Das Werk wird als Oratorium eingeordnet, weil ihm ein erzählender Bibeltext zu Grunde liegt; dieser wird aber, abweichend von Bachs anderen oratorischen Werken, nicht vom Evangelisten und den handelnden Personen wörtlich vorgetragen, sondern in frei nachgedichteter Form wiedergegeben.
Protagonisten der Kantate sind Maria Magdalena (Alt), Maria Jacobi (Sopran), Petrus (Tenor) und Johannes (Bass). Nachdem Maria Magdalena dem auferstandenen Jesus zuvor begegnete und dieses den Jüngern berichtete (was in der Kantate zu Beginn des ersten Rezitativs nur ganz kurz angedeutet wird), eilen die Jünger zum Grab und finden dieses leer, da Jesus auferstanden ist.
Das Oster-Oratorium greift zurück auf die liturgische Darstellung des Osterlaufes und des Osterlachens, so wie es seit dem Mittelalter in den Gottesdiensten üblich war, um das Ostergeschehen darzustellen (ähnlich wie das Kindelwiegen in den Weihnachtsgottesdiensten). Textdichter des Oster-Oratoriums war vermutlich Picander. Bach griff im Parodieverfahren auf eine für den Weißenfelser Hof (Geburtstag des Herzogs Christian von Sachsen-Weißenfels) geschriebene Schäferkantate „Entfliehet, verschwindet, entweichet, ihr Sorgen“ (BWV 249a) zurück, von der wiederum mindestens zwei verschiedene Fassungen existieren; lediglich die Rezitative der weltlichen Fassungen wurden nicht in das Osteroratorium übernommen und durch neu komponierte Rezitative ersetzt. Die ersten drei Sätze des Oster-Oratoriums bzw. der Schäferkantate sind wohl Umarbeitungen eines verschollenen Instrumentalkonzertes.
(Quelle: Wikipedia)