Datum/Zeit
Veranstaltungstag(e) - 17/12/2023
15:00 Uhr
Veranstaltungsort
Philharmonie (gr. Saal)
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Im Fokus des Weihnachtskonzert 2023 steht auf dreifach Weise der preußische Hof Friedrich des Großen. Hofkapellmeister Carl Heinrich Graun (1704 – 1759) komponierte im 18. Jahrhundert ein eindrucksvolles Weihnachtsoratorium. Die Partitur seines „Oratorio in Festum Nativtatis Christi“ galt lange als verschollen; erst 1998 wurde sie nach einer zwischenzeitlich vergessenen Quelle editiert.(*) Heute wird das Oratorium gelegentlich, aber zu selten gespielt. Dabei ist in Berlin die Aufrechterhaltung der Werke von Carl Heinrich Graun schon aus guter Tradition eine Verpflichtung, zumal die Rezeption auf sehr wenige Repertoirestücke begrenzt ist.
Große Vorbilder der in Preußen gepflegten Musik gingen auf französische Komponisten zurück. Dies läßt sich rein historisch gut erklären. Das Te Deum von Marc-Antoine Charpentier (1643 – 1704) in D-Dur war ein zu damaliger Zeit oft gespieltes Werk. Gegenwärtig ist es leider allein aufgrund des Hauptthemas des Präludiums bekannt. Dabei beinhaltet das Te Deum viele Themen, die für nachfolgende Komponisten inspirierend waren und einen bestimmten Stil herausbildeten, der sich als Trend im barocken Zeitalter Europas durchsetzen konnte.
Als drittes Werk kommt die kürzlich rekonstruierte Kantate ‚Ehre sei Gott in der Höhe’ BWV 197a zur Aufführung, die Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) im Jahr 1728 für den ersten Weihnachtsfeiertag komponierte. Auch hier galt der erste Teil der Kantate lange als verschollen; der Eingangschor konnte 2022 aus verschiedenen nun zugänglichen Quellen rekonstruiert werden.
(Quelle: Berliner Oratorien-Chor)
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Programm:
Mitwirkende:
Sopran: Michelle Buck
Alt: Saskia Klump
Tenor: Vernon Kirk
Bass: Dennis Chmelensky